Es liegt in seiner Natur !

Honig ist bei seiner Ernte in der Regel flüssig, klar bis trüb, hat je nach Zusammensetzung seiner Nektarquellen verschiedene Aromen und Farbschläge.

 

Früher oder später verändert er sich, bildet Zuckerkristalle aus und wird kristallin, teilweise sehr fest.

Dies ist völlig normal und ein Zeichen für seine Naturbelassenheit ! 

 

Soll der Honig in einem festeren Zustand vermarktet werden, so kann der Imker ihn durch intensive Bearbeitung in seiner Auskristallisation beeinflussen. 

 

Hierzu wird der Erntehonig mehrmals täglich mit einem Honigquirl in Links- u. Rechtsdrehungen umgewälzt. Dadurch wird eine Feinkristallisation angeregt.

Dieses Bearbeiten kann sich über mehrere Tage bis Wochen hinziehen, je nach Honigsorte.

Danach reift der so bearbeitete Honig in Lagereimern nach ,bis er völlig steif wird. (Dauert wieder einige Wochen).

Nach einer anschließenden Erwärmung des Honigs auf max. 40 Grad Celsius (gerne weniger) wird dieser wieder geschmeidig und kann in Gläser abgefüllt werden.

Der nun verkaufsfertige Honig ist in seiner Konsistenz jetzt cremig bis feinsteif, tropft nicht vom Brötchen und sollte streichfähig sein. 

                                                    

Immer wieder fragen mich Kunden, ob Imker auch Zucker in den Honig schütten, da manchmal in diesem auch größere Kristalle vorkommen.

Meist tritt die gröbere Auskristallisation bei ganz bestimmten Honigsorten auf, die flüssig abgefüllt worden sind.

Die großen Kristalle setzen sich zuerst am Boden des Glases ab, werden mit der Zeit immer mehr und gröber, bis sie fast das ganze Glas ausfüllen.

 

Kristalle im Honig sind weder Zucker der hineingeschüttet wurde (kenne keinen Imker der das täte!-Wozu auch ?!) noch Qualitätsmängel !

 

-Diese sind ganz im Gegenteil ein Indiz für seine Ursprünglichkeit.-

 

Mit einfachen Worten: 

Je fester der Honig oder je gröber die Kristalle, desto weniger wurde der Honig bearbeitet und in seiner Ursprünglichkeit verändert ! 

Wer diese Kristalle ( die auf der Zunge zergehen) als störend empfindet, der kann sein

Honigglas im Wasserbad bei max. 40 Grad Celsius erwärmen (keinesfalls höher,ansonsten wird er geschädigt) , bis der Honig wieder geschmeidig bis flüssig wird.

 

Honig ist ein Naturprodukt

und eines der letzten natürlichen Lebensmittel

unserer Zeit .